In einer firmeninternen Abschlussfeier präsentierten die Azubi-Absolventen Marco Romero, Leon Schanz und Dennis Weippert Ihre Prüfungsprojekte vor Ihren Betreuern, Kollegen und Familie. Nach dem erfolgreichen Abschluss Ihrer Prüfungen dürfen sie sich nun Elektroniker für Geräte und Systeme bzw. Industriemechaniker nennen. Alle drei haben sich als Prüfungsaufgabe den sogenannten „Betrieblichen Auftrag“ ausgewählt. Dies bedeutet, dass das Projekt später im Betrieb um- und eingesetzt werden und somit einen Sinn für das Unternehmen haben muss. Der Aufwand für ein solches Projekt beträgt ca. 20 Arbeitsstunden. Betreut wurden die Auszubildenden von Siegfried Härter, Ausbildungsleiter bei FOERSTER, sowie Mitarbeitern aus den entsprechenden Bereichen.
Marco Romero fertigte als Prüfungsprojekt Ausgleichsgewichte für Prüfhebel an, die in rotierenden Prüfsystemen verbaut sind. In die Prüfhebel sind die Sensoren eingebaut, die das Prüfmaterial berührend abtasten. Besonders knifflig dabei ist, dass die Ausgleichsgewichte auf ein bestimmtes Maß gefräst werden müssen, damit der Druck des Hebels und damit des Sensors auf das Prüfmaterial weder zu hoch noch zu niedrig ist. Die Abweichung vom Optimalgewicht (41 g) darf dabei lediglich ±1 g betragen. Die von Hr. Romero präzise gefertigten Ausgleichsgewichte gewährleisten höhere Standzeiten beim Kunden durch eine niedrigere Verschleißrate.
Das Prüfungsprojekt von Dennis Weippert beinhaltete das konstruieren und fertigen einer Vorrichtung zum automatisierten Löten von Hartmetallplättchen auf Edelstahl. Dabei baute er eine Ansteuerschaltung für die Schrittmotoren einer Linearführung, mit der die zu verlötenden Teile präzise an die richtige Position geführt werden. Die Schaltung ist u.a. ausgestattet mit einem Schrittzähler, einem Timer sowie einer Schutzschaltung vor Kollisionen der Achsen. Bislang wurde dieser Löt-Prozess in Handarbeit von einem externen Lieferanten durchgeführt. Durch Entwicklung dieses automatisierten Lötverfahrens kann sich FOERSTER unabhängig machen und zudem die Prozesssicherheit und –beständigkeit deutlich erhöhen.
Leon Schanz präsentierte dem Publikum einen Simulator eines Rotierkopfes. Dieser Simulator ermöglicht die Einspeisung von unterschiedlichsten Fehlersignalen in den Elektronikschrank, ohne dass zukünftig ein laufender Rotierkopf dafür benötigt wird. Dadurch wird die Inbetriebnahme vor Ort sowie die Testung des Elektronikschrankes während der Produktion erleichtert. Außerdem kann im Servicefall bei der Fehlersuche schnell ermittelt werden, ob das Problem beim Rotierkopf oder im Elektronikschrank liegt. Der Simulator kann dabei 4, 8 oder 12 Kanäle fingieren.
Im Anschluss an die Präsentation der Prüfungsprojekte gratulierten Geschäftsführer Felix Förster und Ausbildungsleiter Siegfried Härter den Absolventen und überreichten ihnen das Abschlusszeugnis sowie eine Anerkennung für die tollen Leistungen. Geschäftsführer Felix Förster unterstrich dabei nochmals die Bedeutung der Prüfungsprojekte für das Unternehmen und bedankte sich für den engagierten Einsatz der Azubi-Absolventen. Alle drei Absolventen wurden in das Unternehmen FOERSTER übernommen und haben bereits ihre Tätigkeit in den unterschiedlichen Abteilungen aufgenommen.